Korrekturlesen ist ein toller Nebenjob, der für jeden mit hervorragender Rechtschreibung geeignet ist und weniger kreative Begabung oder Fachwissen erfordert als beispielsweise ein Texterjob. Und Korrekturleser werden ständig gebraucht, denn Tag für Tag werden unzählige Texte produziert, von denen die meisten nicht auf Anhieb hundert Prozent korrekt sind.
Was macht der Korrekturleser?
Egal ob ein Student eine 30-seitige Dissertation verfasst, ein Vereinsleiter eine neue Website für seinen Sportverein erstellt hat oder ein Hobbyautor eine 200-seitige Romanze als eBook selbst veröffentlichen will: Sie alle benötigen jemanden, der mit perfekten Rechtschreib- und Grammatikkenntnissen und einem scharfen Auge ihren Text überprüft.
Im Mittelpunkt stehen dabei die Suche nach Rechtschreib- und Tippfehlern, sowie das Ausbessern der Interpunktion und der Grammatik. Der Korrekturleser kann die Fehler entweder markieren so wie ein Lehrer in der Schule Klassenarbeiten markiert, oder die Verbesserungen direkt vornehmen. Häufig auch eine Kombination aus beidem: So werden Rechtschreibfehler direkt verbessert, während schlechte Formulierungen oder eine umständliche Grammatikstruktur lediglich markiert werden: Der Autor kann dann selbst entscheiden, ob er die Passage noch einmal überarbeitet oder sie so lässt, wie sie ist.
Wie finde ich Stellenangebote als Korrekturleser?
Besitzen Sie eine echte Qualifikation, zum Beispiel ein Germanistikstudium oder eine journalistische Ausbildung, können Sie sich bei Agenturen wie meinschreibservice.de und studioarttext.de als freier Mitarbeiter bewerben. Hier werden meistens Referenzen und Arbeitsproben gefordert, sowie das Erstellen einer Probearbeit. Der Vorteil: Wer es einmal geschafft hat, in die Agentur aufgenommen zu werden, erhält regelmäßig Aufträge und muss die Akquise nicht selbst betreiben. Auch werden diese Aufgaben meist besser vergütet als bei Aufträgen „von privat“.
Ohne echte Qualifikation bleibt Ihnen jedoch nur der Weg der Eigeninitiative. Auf Portalen wie machdudas.de inserieren Auftraggeber, die kleine Nebenjobs zu vergeben haben, darunter auch immer wieder Korrekturlese-Arbeiten für Texte, eBooks und Websites. Oft wird dabei nicht nach einem Korrekturleser gesucht, sondern nach einem Lektor. Theoretisch ist ein Lektor ein Profi, der fertige Schreibarbeiten (z.B. Romane, wissenschaftliche Arbeiten, etc.) lektoriert und dabei neben dem Korrekturlesen auch weitere Aufgaben wie das Verbessern von Formulierungen und das Faktenchecken übernimmt, doch im Alltag werden die beiden Begriffe häufig für die gleichen Aufgaben verwendet.
Suchen Sie gezielt nach Studenten, deren Facharbeiten und Dissertationen Sie Korrektur lesen wollen, können sie diese auch über Studentenportale, Social Media-Kanäle oder über Aushänge am schwarzen Brett der Uni erreichen.
Wie bewerbe ich mich auf einen Nebenjob als Korrekturleser?
Für einen Einsteiger ist es gar nicht so leicht, einen Nebenjob als Korrekturleser zu finden, denn natürlich wird hier ein Vertrauensvorschuss vorausgesetzt: Der Auftraggeber muss sich darauf verlassen können, dass der Korrekturleser wirklich so perfekt Rechtschreibung und Grammatik beherrscht wie er behauptet. Referenzen sind hier sehr hilfreich: Wer noch keine Referenzen von früheren Korrekturlesen-Jobs hat, sollte zumindest eine Ausbildung im sprachlichen Bereich vorweisen können, z.B. ein Germanistikstudium, ein journalistisches Volontariat oder eine Sekretariatstätigkeit mit täglichen Schreibaufgaben. Natürlich ist es auch unerlässlich, dass das Bewerbungsschreibung absolut fehlerfrei geschrieben ist.
Fällt es Ihnen schwer, einen Einstieg zu finden, ergreifen Sie selbst die Initiative und bieten Sie sich z.B. Studenten als Korrekturleser an. Viele Studenten denken noch gar nicht darüber nach, dass sie bald eine perfekt geschriebene Abschlussarbeit einreichen müssen und sind froh über das Angebot. Oder überlegen Sie, ob Sie im Freundeskreis Menschen kennen, die eine eigene Website oder eine Vereinswebsite betreuen und bieten Sie Ihnen eine Überprüfung der Seiten auf Fehler an. So haben Sie schon bald einige Referenzen gesammelt.
Nicole schreibt regelmäßig für Heimarbeit Online.
4 Kommentare
Nikitus P
31/10/2013 15:27
Wie alt muss man denn sein um bei sowas mitmachen zu können?
admin
31/10/2013 16:03
Hallo Nikitus,
die meisten Agenturen stellen erst Leute ab 18 Jahre ein.
LG, dein Team von Heimarbeit-Online.
Helmut Kirchler
02/11/2011 12:20
Hallo ich würde gerne online Texte verbessern. Bitte melden sie sich
Matthias Meyer
02/11/2011 15:14
Hallo Helmut,
wir von Heimarbeit-Online.de vergeben keine Schreibarbeiten, sondern informieren über Heimarbeit-Möglichkeiten wie etwa Schreibarbeiten und das Verfassen oder Korrigieren von Texten. Als Lektor/ Korrekteur können Sie auf den gängigen Schreibportalen Geld verdienen, z.B. Textbroker oder Content.de. Diese Portale beschäftigen zwar vorrangig Autoren zum Erstellen von Texten, bieten aber auch einen Korrektur-Service, d.h. es lohnt sich auf jeden Fall, sich mit diesen Websites für Schreibarbeiten in Verbindung zu setzen und einmal gezielt nach einer Beschäftigungsmöglichkeit als Lektor nachzufragen.
In diesem Sinne, viel Erfolg!